Kapitel 1 - Eltern und Pädagogen/innen: Wie sieht eine effektive Partnerschaft aus?

Warum ist das Engagement der Eltern so wichtig?

Früher dachten wir, dass Fachleute besser als Eltern wissen, was für die Kinder notwendig und nützlich ist. Wir akzeptieren, dass unsere Kinder den größten Teil des Tages in Einrichtungen verbringen - in Kindergärten und Schulen. In diesen Einrichtungen kümmern sich qualifizierte Fachpersonen um unsere Kinder und ermöglichen ihnen eine angemessene Ausbildung und Erziehung.

Eltern behalten ihre aktive Rolle in der Kindererziehung natürlich auch in den Jahren, in denen die Kinder "fremdbetreut werden". Dafür ist eine gute Beziehung zwischen Familien, Kindergärten und Schulen wichtig, Pädagogen/innen und Eltern sollten partnerschaftlich zusammenarbeiten, Informationen, Ideen und Meinungen austauschen, um Erziehungs- udn Ausbildungsaufgaben gemeinsam und ergänzend wahrzunehmen.

In Einheit 2 werden Beispiele für eine gelungene Zusammenarbeit von Eltern und Kindergarten vorgestellt. Kapitel 2 beschreibt, wie Eltern in die Kindergartengemeinschaft integriert werden können.

Verschiedene Sichtweisen

Alles beginnt zu Hause, im Elternhaus. Doch die Erziehung muss im Kindergarten/in der Schule fortgesetzt werden.

Viele Eltern vermeiden den Kontakt mit den Pädagogen/innen, bis Probleme auftreten, weil sie mit den Prozessen, der Kultur der Bildungsinstitution nicht vertraut sind. Um eine problemfokussierte Kommunikation zu verhindern, ist es wichtig, frühzeitig eine gute Kommunikation mit maximaler Transparenz und gegenseitigem Vertrauen aufzubauen.

  • Was will die/der Pädagogin/e von den Eltern und
  • was erwarten die Eltern von den Pädagogen/innen.

Voraussetzung für eine gute Partnerschaft ist eine Kultur des Engagements, der Offenheit, die in Kindergarten aktiven gefördert werden muss. Die Pädagogen/innen müssen bereit sein, mit den Eltern zu arbeiten, unabhängig von ihrem Vermögen oder ihren Defiziten. Eltern können und müssen die Arbeit der Kindergartenpädagogen/innen unterstützen, indem sie in der Erziehung ihrer Kinder die notwendige Basis für moralische Werte schaffen und sozialen Fähigkeiten, Einstellungen und Verantwortlichkeiten der Kinder prägen. Die Kinder müssen spüren, dass die Erwachsenen sich um sie kümmern und ein Sicherheitsnetz aufbauen, um sich im Lernen und der Entwicklung wohl zu fühlen.

Frage 1: Was wollen Pädagogen/innen von den Eltern?

Pädagen/innen wollen Eltern, die:

  • sich für ihre Kinder verantwortlich fühlen und diese Verantwortung ernst nehmen.
  • sich aktiv am täglichen Lernfortschritt ihres Kindes beteiligen.
  • die von zu Hause aus die Bildungsarbeit unterstützen.
  • ihren Kindern moralisches Werte beibringen.
  • ihre Kinder "disziplinieren - nicht bestrafen". Die Methode der positiven Disziplin ermöglicht es, positives Verhalten zu stärken, erfolgreiche Entscheidungen zu fördern und die Erwartungen an die Kinder zu vermitteln.
  • ihren Kindern beibringen, verantwortlich zu sein, ihre jeweilige begründete Meinung zu äußern, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen und die Konsequenzen ihrer Taten zu akzeptieren.

Frage 2: Was wollen Eltern von Pädagogen/innen?

Eltern wollen Pädagogen/innen, die:

  • die Eltern und Kinder respektieren.
  • sich authentisch um die Betreuung/Bildung kümmern.
  • über den Tellerrand hinausschauen, weil jedes Kind einzigartig ist und der Lernansatz individualisiert sein muss.
  • offen kommunizieren, ehrlich sind und rechtzeitig informieren.
  • die objektiv bleiben und ihrer Hauptverantwortung nachkommen: zu lehren.
  • auch positive Ergebnisse kommunizieren.

Frage 3: Wo könnten die Interessen zusammenlaufen?

Pädagogen/innen und Eltern wünschen sich eine bessere Kommunikation untereinander, was ihnen ermöglicht, als Team in der Ausbildung des Kindes zu arbeiten. Es ist jedoch schwierig, die beiden Pfade zusammenzubringen. Die Hauptunterscheidungslinie ist die Tatsache, dass beide Seiten ihre Pflichten und Rechte nicht richtig definieren und sehr oft übermäßige Erwartungen haben oder einfach in verschiedenen Sprachen sprechen. Die Umwelt, in der wir leben, verändert sich rasch und die Gesellschaft steht vor immer neuen Herausforderungen. Es ist daher wichtig, ein geeignetes Kommunikationssystem einzubeziehen. Einerseits sollten sich die Pädagogen/innen ernsthaft bemühen, die Familie kennenzulernen und eine echte Beziehung herzustellen, andererseits müssen die Eltern aktiver im Kindergartenleben ihrer Kinder sein. Das Erreichen eines für beide Seiten zufriedenstellenden Ergebnisses ist durch Kooperation möglich.

Eltern, Pädagogen/innen und Leitung bzw. Verwaltung werden mehr erreichen, wenn die Ziele mit einem Teamansatz erreicht werden: "Gemeinsam erreichen alle mehr". Kinder lernen zu Hause und im Kindergarten. Das Lernen findet während jeder wachen Stunde eines jeden Tages statt.

Good-Practice-Beispiel

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