Kapitel 5 - Beispiele guter Praxis

Gute Praktiken finden sich in den Gemeinden mit einer komfortablen und einladenden Umgebung für neu ankommende Familien. Programme, die erfolgreich mit verschiedenen PartnerInnen und Familien durchgeführt werden, verfügen über eine explizite Strategie für das Engagement der Eltern und eine nach außen gewandte Strategie, die von allen Mitarbeitenden verstanden und unterstützt wird.

Sprechen Sie die Sprache der eingewanderten Eltern

Zu Beginn der Programme ist es sehr wichtig, in der Sprache der Eltern zu sprechen - sonst verschwenden sie nur ihre Zeit und verstehen nichts. Elternunterstützung in ihrer eigenen Sprache ist sehr wichtig - sie werden ihr Kind dort anmelden, wo sie diese Unterstützung finden.
Sie können zum Beispiel eine Person aus der Gemeinde fragen, die andere Sprachen spricht, um übersetzten zu können.

Workshops zur Entwicklung multikultureller Fähigkeiten

In Slowenien werden diese Workshops für Eltern, Kinder und PädagogInnen organisiert. Ziel ist es, sie zu besseren, respektvollen Beziehungen und zum gegenseitigen Verständnis zu ermutigen. In Workshops versuchen sie, sprachliche und kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzuzeigen. Aktivitäten können nur für Kinder oder für Kinder und deren Eltern organisiert werden. Wenn Eltern involviert sind, müssen Workshops am Nachmittag organisiert werden und sie müssen rechtzeitig mit einer schriftlichen Einladung eingeladen werden. In Workshops werden verschiedene Möglichkeiten für Eltern und Kinder im lokalem Umfeld vorgestellt: öffentliche Organisationen, NGOs, die unterschiedliche unterstützende Netzwerke anbieten.

Beispiele für Workshops für Eltern und Kinder

  • Stärkung der Familien: Workshops, in denen Familien ihr Land vertreten: Präsentation von Kultur, Land, Essen, Feiern. Mögliche Aktivitäten: Weihnachtskarten basteln, gemeinsam Essen zubereiten ...
  • Schule für Mütter, wo sich Mütter verschiedener Länder zusammen mit Lehrkräften einmal im Monat am Nachmittag treffen. Sie sprechen über ihre Länder, essen typisches Speisen des Landes, bereiten gemeinsam Essen zu oder treffen sich zum Tee. Zweck des Miteinanders ist es, sich zu verbinden, Immigrantenmüttern zu helfen, sich in eine Gesellschaft zu integrieren und ihnen zu erklären, wie das Land funktioniert.
  • Fremdsprache für Eltern, in Kombination mit einer Präsentation der Schule/ des Kindergartens und der Stadt, in der sie leben sowie die Vorstellung wichtiger Gebäude, die sie im täglichen Leben besuchen werden. Sie lernen Wörter und Ausdrücke kennen, die sie in Schulen/ Kindergärten verwenden: Räume, Stundenplan, Websites, Menüs, schriftliche Entschuldigung der Nichtteilnahme (stellen Sie ein Beispiel vor).
  • Programm für Migrantinnen: Kennenlernen der lokalen Umgebung. Das Programm ist speziell auf die Ehefrauen von Eingewanderten zugeschnitten, da sie in der Regel zu Hause bleiben, so dass ihre Chancen, sich in eine neue Gesellschaft zu integrieren, sehr gering sind. Frauen im Programm und ihre MentorInnen besuchen wichtige Gebäude in ihrer Umgebung, die sie in ihrem Alltag nutzen werden und Organisationen, die ImmigrantInnen Hilfe anbieten: Bibliothek, Zentrum für soziale Arbeit, Arbeitsvermittlungsdienste, Markt... sowie kulturelle und natürliche Sehenswürdigkeiten, damit sie sich ein Bild von ihrer neuen Umgebung und neuen kulturellen Gewohnheiten machen können. Die Teilnehmenden werden lokale Leute treffen, Sprache des neuen Landes sprechen und Kommunikationsfähigkeiten in positiver Atmosphäre üben. Neben dem Kennenlernen des lokalen Umfeldes werden sich Frauen auch untereinander in Verbindung setzen, was nicht möglich wäre, wenn sie zu Hause bleiben würden. Ein weiterer nützlicher Teil des Programms ist der Besuch von möglichen interessierten Mitarbeitenden. MentorInnen wählen den am besten geeigneten Arbeitsplatz hinsichtlich der Interessen der Gruppe. Sowohl Frauen als auch Mitarbeitende müssen sich auf den Besuch vorbereiten und aktiv mitarbeiten.

Weiterführende Literatur:

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