Kapitel 2 - Das Leben in einem neuen Land beginnen
Die Heimat zu verlassen ist nie einfach. Die Menschen verlassen dort nicht nur ihr Eigentum, sondern auch ihr soziales Netzwerk, ihre Arbeit, ihren Ruf, sie müssen ein neues Leben beginnen, wo niemand sie kennt. Die Zukunft in einem neuen Land ist unsicher und oft mit einem neuen Lebensstil und Gewohnheiten verbunden, die sie nicht kennen. Die Gründung eines Kindergartens oder einer Schule in einem neuen Land könnte für ein Kind und seine Eltern stressig sein, aber auf der anderen Seite ist dies eine gute Gelegenheit, sich mit anderen Familien und der Kindergarten- / Schulgemeinschaft zu verbinden.
PädagogInnen und andere Fachleute sollten die Bedürfnisse der Eltern für Folgendes erkennen:
- Akzeptanz von ihnen als Menschen, anstatt als eine Kategorie.
- Helfen Sie mit, die positiven Aspekte der Zukunft zu sehen.
Im Kindergarten benötigen eingewanderte Familien aufgrund ihrer Besonderheiten möglicherweise zusätzliche Unterstützung. Sie benötigen vielleicht Hilfe bei der Antragsstellung, aufgrund von Sprach-, Lese- und Schreibschwierigkeiten oder Problemen mit dem Transport und logistischen Herausforderungen.
Eingewanderte Eltern haben häufig lange Arbeitstage und selten Jobs mit flexiblen, standardmäßigen Arbeitstagen. Der Transport von und zum Kindergarten/ zur Schule kann daher eine Schwierigkeit sein (Bernhardt et al. 2009; Enchautegui 2013). Darüber hinaus haben migrierte Eltern seltener ein eigenes Auto oder einen Führerschein als andere Eltern (Chatman und Klein 2013). Daher können logistische Hindernisse Migrationsfamilien und einkommensschwache Eltern besonders stark betreffen. Dies sollte bei der Planung von Aktivitäten, die außerhalb der Kita oder Schule stattfinden, berücksichtigt werden. Die Beseitigung dieser Barrieren kann dazu beitragen, Familien mit niedrigem Einkommen und insbesondere geflüchtete Familien aufzunehmen.