Kapitel 2 - Veranstaltungen, um Eltern und die Gemeinde in Koch- und Anbauaktivitäten einzubeziehen

Die Einbeziehung der Eltern und der Gemeinschaft ist ein Hauptschwerpunkt der gegenwärtigen Bildungspolitik und dies aus gutem Grund. Die Leistungen der SchülerInnen zeigen sich dort, wo die Eltern und die weitere Gemeinschaft aktiv am Schulleben beteiligt sind. Essensbezogene Veranstaltungen können einen brillanten Fokus für die Einbeziehung einer vielfältigen Gemeinschaft bieten.

Im Folgenden finden Sie einige Ideen für den Einstieg.

Das Beste aus "nationalen / regionalen" Lebensmitteln

Dieses Thema könnte verwendet werden, um regionale Gerichte aus dem ganzen Land zu feiern oder sich stärker auf lokale Ernährungstraditionen zu konzentrieren. Es könnte sich um eine eigenständige Veranstaltung handeln oder um eine andere Schulveranstaltung, wie einen Tag der offenen Tür.

Möglichkeiten hierfür sind:

  • Ermutigen Sie lokale LebensmittelproduzentInnen, ZüchterInnen und Lebensmittelunternehmen, Verkostungen und Proben ihrer Produkte, Rezepte und Zutaten zu servieren.
  • Der Gartenverein der Schule könnte zeigen, was er angebaut hat.
  • Der Kochclub könnte Proben von Gerichten anbieten, die mit den in der Schule angebauten Produkten zubereitet wurden.
  • Das Schulcatering-Team kann regionale Gerichte präsentieren, die sie mittags servieren. Es könnten Kostproben angeboten und Auswertungskarten ausgefüllt werden, um die beliebtesten Gerichte für die Mittagskarte zu identifizieren.
  • Studierende aus den Bereichen Lebensmitteltechnologie, Ökotrophologie etc. könnten etwas beitragen, indem sie typische Gerichte ihres Landes oder ihrer Region aus regionalen Produkten zubereiten. Auch angehende Köchinnen und Köche möchten Sie vielleicht bei Ihrem Vorhaben unterstützen.
  • Der Elternverein der Schule könnte einen Wettbewerb veranstalten, um das beste Picknick zu finden, das mit lokalen Lebensmitteln zubereitet wird. Dies würde dazu beitragen, das Bewusstsein dafür zu wecken, was ein gutes Lunchpaket ist.

Viele Kulturen, viele Lebensmittel

Dieses Thema kann verwendet werden, um Kochkunst aus der ganzen Welt zu präsentieren, wobei authentische Zutaten verwendet werden können, die einigen Gemeindemitgliedern der vielleicht nicht vertraut sind. Aber vor allem lokal produzierte und selbst angebaute Lebensmittel sollten hier verwendet werden. Es könnte die Form eines gemütlichen Abendessens für Fundraising-Zwecke oder eine lässigere Tapas-Stil Verkostung sein. Aber auch ein Picknick in Ihrem Schulgarten ist eine tolle Aktion.

Weitere Möglichkeiten:

  • Laden Sie Personen aus unterschiedlichen Bereichen ein, um gemeinsam zu kochen, z.B. SchülerInnen einer örtlichen Sekundarschule, Mitglieder des Kochclubs, das Küchenpersonal und des Schulpersonals, den Elternverein der Schule, Lehrkräfte und LehrassistentInnen sowie lokale Gemeindemitglieder.
  • Die Präsentation von Zutaten, Artefakten und Bildern könnte dazu beitragen, die Kultur hinter den Rezepten zu evozieren.
  • Stellen Sie vielleicht auch bei jedem Gang eine andere Kultur vor, z.B. italienische Antipasti-Vorspeisen, ein indischer Hauptgang und ein Dessert aus Griechenland.

Sommerspeisen-Feier

Der Zeitpunkt dieser Veranstaltung könnte am Ende der Sommerferien oder zu Beginn der Herbstferien liegen. Es könnte eine Schulveranstaltung am Nachmittag oder am frühen Abend sein oder Teil eines größeren Gemeinschaftsevents.

Möglichkeiten:

  • Eine Gemüseausstellung für die Schule und die lokale Gemeinschaft mit Preisen für
    • das ungewöhnlichste Obst oder Gemüse
    • das größte Gemüse
    • die besten Produkte, die von Schülern ausgesät und geerntet wurden
    • das beste Gericht mit einem bestimmten Obst oder Gemüse als Zutat.
  • Externe Agenturen wie der Kleinbauernvereinigung oder Kompostierverein, könnten dazu beitragen, Familien zu ermutigen, mehr Produkte zu Hause anzubauen.
  • Gemeinschaftskochvereine könnten Gerichte mit Produkten aus dem Schulgarten verkaufen.
  • Vergeben Sie Auszeichnungen z.B. für das beste selbstentwickelte und nachgekochte Rezept mit hausgemachten Produkten.

Saatgutaustauschtag

Der Tausch von Saatgut verbindet und unterstützt das lokale Gartennetzwerk. Es bietet Mitarbeitenden, SchülerInnen, Eltern und der örtlichen Gemeinschaft die Möglichkeit, etwas über den Anbau eigener Lebensmittel zu lernen und verschiedene Sorten zu probieren. Dadurch wird die Vielfältigkeit der Produkte verdeutlicht und traditionelles Gemüse wird vor dem Aussterben bewahrt. Es gibt erfahreneren ZüchterInnen in der Gemeinde eine Chance, Wissen und Saatgut zu teilen, das sich an die lokalen Bedingungen angepasst hat.
Flyer können dazu dienen, jede(n) daran zu erinnern, die Samen der Pflanzen zu retten. Durchsichtige Behälter für die Aufbewahrung der Samen können sehr günstig von SchreibwarenhändlerInnen gekauft werden oder können leicht in der Schule hergestellt werden. Die Samen sehen dabei besonders gut aus, wenn sie aus Glasgefäßen ausgegeben werden. Verschiedene Stände können von SchülerInnen / Eltern / Lehrkräften etc. eingerichtet und betreut werden.

Möglichkeiten:

  • Saatgut-Vorführungen
  • ein Saatguttauschstand
  • Aktivitäten für Kinder, z.B. Rate die Anzahl der Samen in einem Glas, erstell eine Collage mit verschiedenen Samen
  • Aussaat der Samen durch die SchülerInnen im (Schul)garten.

Garten-Experimente

Experimente sind einfache Versuche oder Beobachtungen, die zu Hause, in einem Schulgarten oder in einem Kleingarten durchgeführt werden sollen. Sie geben Ihnen die Möglichkeit, neue (und alte) Ideen oder Techniken kennenzulernen und mit ihnen zu experimentieren und das erworbene Wissen zu teilen.
Die gesamte Schulgemeinschaft, einschließlich der Eltern und der weiteren Gemeinschaft, kann ermutigt werden, an einem der Experimente teilzunehmen. Die Teilnehmenden können an regelmäßigen Treffen teilnehmen, um Tipps, Ideen und Informationen auszutauschen. Die SchülerInnen können die Informationsverteilung und Feedback zu den Ergebnissen koordinieren.

Der Inhalt der Experimente könnte von Garten-, Biologie-, Chemie- oder anderen Fachlehrkräften vorbereitet und begleitet werden. Dies könnte bestehen aus:

  • Hintergrundinformation,
  • grundlegende Anweisungen zum Einrichten und Ausführen der Tests,
  • Beratung, welche Informationen die SchülerInnen aufzeichnen müssen,
  • Vorbereitung von Ergebnisblätter, mit denen die Beobachtungen und Daten einfach aufgezeichnet werden können,
  • Organisation und Beschaffung der Grundstoffe wie Saatgut.

Die Lehrkraft wird dann die Ergebnisse zusammenstellen und analysieren und sie dann in Ihrer Schulzeitschrift oder Ihrem Schwarzen Brett melden.

Großeltern-Gartenwoche

Die in den frühen Frühlingswochen stattfindende „Grandparent Gardening Week“ in England möchte Schulen helfen, Unterstützung von der lokalen Gemeinde zu erhalten, damit sie nach dem Winter in den Garten treten können.
Gärtnerische Aktivitäten zu veranstalten ist eine großartige Möglichkeit, um Großeltern und AnwohnerInnen (einschließlich lokaler KleingärtnerInnen) in Ihrer Schule oder Kindergartenaktivitäten zu erreichen und zu engagieren und Ihren Garten in Top-Zustand zu bekommen.

Hosting einer Gartenarbeit

Identifizieren Sie eine Zeit während der Woche (auch nach der Schule), um Ihre Aktivität der Großelterngarten-Woche zu veranstalten.
Finden Sie heraus, welche Kulturpflanzen jede Person gerne angebaut haben würde. Überlegen Sie, wo Sie sie pflanzen könnten oder wie Ihre Köchin oder Ihr Koch sie in ihren Rezepten verwenden könnte, indem Sie die Ernten mit der Küche und dem Lernen im Klassenzimmer verbinden. Tauschen Sie Ideen und Pläne in Ihrer Schule oder in Ihrem Kindergarten aus, um alle in den Spaß einzubeziehen!

Im Frühling ist die „Grandparent Gardening Week“ der perfekte Zeitpunkt, um in Ihre Schule oder in Ihren Kindergarten zu starten und Großeltern und die gesamte Gemeinde zu unterstützen und zu beraten.

Andere Gartenmöglichkeiten könnten sein:

Schulgärten sind keine Ein-Personen-Projekte. Um wirklich zu gedeihen, brauchen die Gärten Unterstützung von Freiwilligen. Es ist besonders aufregend, dass Eltern sich freiwillig melden, weil es dem Garten Halt gibt - er wird auch nach dem Abschluss der Schule weiterleben. Es ist eine Win-Win-Situation: Der Garten bekommt zusätzliche Hände und Eltern können mit frischen Produkten nach Hause gehen, um diese zu Hause zuzubereiten!

  • Die Schule könnte Garten- und Kochvereine gründen, Verbindungen zu einem örtlichen Bio-Bauernhof aufbauen und eine jährliche "Dorfschau" veranstalten, bei der die SchülerInnen zeigen können, was sie angebaut haben.
  • „Stall am Freitagnachmittag“: Gemüsepflanzen, die im Schulgarten wachsen, können an Kinder und ihre Familien verkauft werden, um zuhause weiter zu wachsen. Das Schulkantinen-Personal oder SchülerInnen können selbst hausgemachte Suppe mit Gemüse und Kräutern aus dem Schulgarten zubereiten oder Brot und Kuchen backen und sie den Eltern und der örtlichen Gemeinschaft anbieten.
  • Geliehene Gelder werden in den Gartenclub zurückgepflügt.

Das ganze Jahr über besuchen MitgliederInnen der örtlichen Kleingärtnergemeinde die Schule, helfen im Garten und beraten.

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